Die Katzentreppe

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Die Katzentreppe

Die Katzentreppe

Diesen originellen Namen erhielt der kleine Weg, den man besser nicht im Dunkeln gehen sollte, wahrscheinlich im Volksmund wegen seiner geringen Breite und der Dunkelheit

Tatsächlich war die Katzentreppe der kürzeste Weg von der Amtskolonie in die Innenstadt. Die Legende besagt, dass ein Pfarrer der Domgemeinde, der außerhalb der Mauer wohnte und somit einen sehr weiten Weg bis zum nächsten Stadttor zu gehen hatte, sich dafür stark gemacht haben soll, dass diese Treppe und ein Durchbruch durch die Stadtmauer für ihn errichtet wurde. Es ist allerdings kaum wahrscheinlich, dass man für die Bequemlichkeit eines Pfarrers eine Bresche in die Stadtbefestigung schlug.

Erst mit dem Wegfall des Zoll- und Akziseamtes 1820 verfiel die Notwendigkeit der Stadttore und somit konnten die Stadtmauer dann auch 1822 abgerissen werden. Es liegt nahe, dass in diesem Zusammenhang auch die Katzentreppe entstand, da sich dahinter – direkt im Domumfeld – zwei Friedhöfe befanden

Schon im Jahre 1892 gab es oft Beschwerden über die Straßenzustände in Fürstenwalde, es kam hin und wieder vor, dass sogar Fuhrwerke auf der Straße umkippten... ...Florian Wilke erzählte, dass die Katzentreppe jedoch nicht von den Eingaben betroffen war, denn hier mussten ja die Fuhrleute auch zu Fuß entlang. Die Treppe wurde übrigens recht spät, nämlich um die Zeit des Ersten Weltkrieges gepflastert. Es gibt sogar noch alte Fotografien, auf denen die Katzentreppe nur ein Sandweg war.“

Nun, das Thema Straßenzustände haben wir vielerorts heute noch aber heute ist wenigstens die Katzentreppe beleuchtet.

Übrigens, das Bild stellt auch eine Verbindung zwischen Damals und Heute dar. Es ist mit einer Pouva Start aus dem Jahre 1958 und einem Modernen Rollei Crossbird Film im April 2019 entstanden.